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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Hochwechsel (Schindlsteig und Almweg)

Während der Schulzeit streiken die Kinder wander- und klettertechnisch bis auf wenige Ausnahmen (Kletterhalle), da sie so schon genug zu tun haben. Das verstehe ich natürlich und komme daher zu Touren, die ich um diese Jahreszeit mit Familie niemals gehen würde.

Eine dieser Routen ist die Wanderung auf den Hochwechsel über den Schindlsteig. Die schönste Möglichkeit, den Hochwechsel zu erreichen, ist sicherlich jene über die Steinerne Stiege und den Niederwechsel. Diese dauert aber um diese Jahreszeit etwas zu lange und daher ist es sinnvoll, eine direkte Route zu wählen.

Die kürzeste (und im Sommer auch kurzweiligste und sehr familientaugliche) Route auf den Hochwechsel ist der mehr oder weniger direkt und daher recht steil aufsteigende Schindlsteig. Dieser führt bis zur Marienseer Schwaig durch feschen Hochwald. Ist man mit der Familie unterwegs, empfiehlt sich eine Einkehr, bevor man zum Hochwechsel weitergeht. Man tut dies mit stetem Blick auf das Wetterkoglerhaus, was im Herbst etwas farblos, windig und frustrierend ist. Im Sommer jedoch bewegt man sich kurzweilig über Weideland und erreicht so den Gipfel, der eine schöne Aussicht bietet. Und natürlich wieder eine Einkehrmöglichkeit (Wetterkoglerhaus).

Wer am Rückweg weniger steil absteigen will, nimmt ab der Marienseer Schwaig den Alternativweg „Almweg“ und erreicht so den Ausgangspunkt nach relativ kurzer Zeit wieder. Im Falle dieser Wanderung geht es definitiv weitaus schneller runter als rauf.

Fazit: Als Familientour (und relativ kurze Aufstiegsvariante) im Sommer oder Ski- /Schneeschuhtour im Winter bietet sich eine Wanderung auf den Hochwechsel über Schindlsteig und Almweg sicherlich sehr an. Vor allem im Spätherbst gibt sie aber weniger her. Der schönere Weg ist sicherlich jener über die Steinerne Stiege, über den ich berichten werde, sobald ich auch Fotos davon habe.

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Thema von Anders Norén