ALPENLAND|magazin

Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Hohe Wand, Rundwanderweg 3

Drei Rundwanderwege gibt es auf der Hohen Wand. Dabei führt der Dritte im Bunde über das südliche Plateau und streift somit die allerwichtigsten und sozusagen berühmtesten Blick-Plätze dieses beliebten Ausflugsbergs. Zu beachten ist: der Rundwanderweg 3 ist dabei auch der „alpinste“ und führt durch den Leitergraben. Das macht ihn zu einem „roten“ – also mittelschweren – Weg.

Gestartet wird am großen Parkplatz vis-a-vis vom Naturparkstüberl bei der Naturparkinformation. Von dort an kann man sich kaum mehr verirren, wenn man jenen Wegweisern folgt, auf denen irgendwo im Text „RWW3“ vermerkt ist. 

So geht es zuerst zur Kleinen Kanzel, die einen ersten Weitblick ins Schneebergland eröffnet. Der kommt aber später noch besser. Und zwar, indem man der guten Forststraße zur Großen Kanzel folgt, wo man eines der besten Panoramen der ganzen Hohen Wand genießen kann. Immer wieder ein traumhaftes Highlight.

Weiter geht es über die weniger bekannte (und mitten im Wald liegende) Turmsteigerhütte zum aussichtsreichen Hubertushaus. Hier wartet neben der grandiosen Aussicht auch eine ebensolche Küche und damit bietet sich hier eine ausgiebige Mittagsrast an.

Die braucht man auch, denn kurz nach dem Hubertushaus geht es steil bergab in den Leitergraben. Und auf der anderen Seite wieder ebenso steil bergan. Rund 200 Höhenmeter überwindet man hier in beiden Richtungen. Wie schon einmal vor Jahren beschrieben, muss man den Graben, der sich wesentlich vom Rest der Hohen Wand unterscheidet, jedenfalls mal gesehen haben.

Gleich nachdem man dem Leitergraben wieder entkommen ist, laden Bänke mit schönem Blick in die „Neue Welt“ zum Rasten ein. Oder man geht noch ein kleines Stück weiter, und nutzt eine von drei großen Holzliegen mit genialem Ausblick ins Wiener Neustädter Becken und weit darüber hinaus.

In Kürze erreicht man das Hochkogelhaus. Aber nur fast, denn der Weg zweigt nach links ab. Man folgt dem guten Waldweg, der sich bald in eine Forststraße verwandelt, die einen rasch und sicher wieder zum Ausgangspunkt zurück führt.

Fazit: Eine sehr schöne und empfehlenswerte Rundwanderung, die nur im Leitergraben etwas schwieriger ist. Ansonsten genießt man an vielen Plätzen wunderbare Panoramen von Schneeberg und Öhler, über das Stuhleck, das Rosaliengebirge und das Wiener Neustädter Becken bis weit darüber hinaus. 

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

eMail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.
Auch möglich: Abo ohne Kommentar.

© 2024 ALPENLAND|magazin

Thema von Anders Norén