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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Schwierigkeitsgrade (Klettersteige)

Schwierigkeitsgrade

Jeder Klettersteig hat einen bestimmten Schwierigkeitsgrad. Natürlich ist es so, dass es hier keine vollkommen einheitliche, international gültige Regelung gibt, was genau die einzelnen Schwierigkeitsgrade bedeuten. Aber es gibt eine in Österreich gängige 5-stufige Skala. Und auf diese beziehen sich Angeben in der Regel.

Wenn man mit Kindern unterwegs ist, ist zu beachten, dass ein für Erwachsene leichter Steig für Kinder bereits recht schwierig sein kann – schon alleine wegen der Körpergröße.

A / leicht
Einfache gesicherte Steige. Angelehnte (längere) oder senkrechte (kurze) Leitern und Eisenklammern zumeist im nicht sehr steilen Gelände. Stahlseil oder Geländer oft als Handlauf. Vereinzelte Stellen können bereits ausgesetzt, aber einfach zu begehen sein (z.B. Felsbänder). Das Gelände wäre auch ohne Sicherungen leicht zu begehen (Ausnahme: Leitern über kleine Wandstufen) und weist gute Tritte und Griffe auf. Im Allgemeinen ist für trittsichere, schwindelfreie Begeher noch keine Selbstsicherung erforderlich. Für Jugendliche und Anfänger sehr gut geeignet.

B / mäßig schwierig
Steileres Felsgelände mit teilweise kleintrittigen, ausgesetzten Passagen. Senkrechte längere Leitern, Eisenklammern, Trittstifte oder Ketten. Manche Passagen bereits anstrengend und etwas Kraft raubend. Auch routinierte Bergeher sollten trotz mäßiger technischer Schwierigkeit wegen der erhöhten Absturzgefahr eine Selbstsicherung verwenden. Für Jugendliche und Anfänger gut geeignet.

C / schwierig
Steiles bis sehr steiles Felsgelände. Größtenteils kleintrittige Passagen, die fast immer ausgesetzt sind. Senkrechte bis leicht überhängende Leitern, Eisenklammern und Trittstifte, die mitunter auch weiter auseinander liegen können (eventuell Reichweitenproblem für kleinere Begeher!). Oft senkrechte und nur mit einem Stahlseil gesicherte Abschnitte. Teilweise bereits ziemlich Kraft raubend. Längere Anstiege in diesem Schwierigkeitsgrad zählen bereits zu den großen Klettersteig-Touren. Für Jugendliche und Anfänger nur noch bedingt geeignet (bei entsprechend guter allgemeinen körperlichen Verfassung). Selbstsicherung ab diesem Schwierigkeitsgrad üblicher Standard.

D  / sehr schwierig
Senkrechtes, oft auch überhängendes Felsgelände. Eisenklammern und Trittstifte liegen vielfach weit auseinander. Mitunter unangenehme Kraft raubende Umhängeposition bei der Bedienung der Selbstsicherung. Vielfach kleine Tritte und Reibungsplatten. Sehr ausgesetzter und steiler Fels, der oft nur mit einem Stahlseil gesichert ist. Längere senkrechte bis überhängende Passagen, wobei ein gehöriges Maß an Armkraft und auch ein guter gesamtkörperlicher Trainingszustand erforderlich ist. Klettererfahrung für Kraft sparende Bewegungsabläufe und für die Benutzung der geeigneten natürlichen Griffe und Tritte vorteilhaft. Eine zusätzliche Bandschlinge kann sehr hilfreich sein bei der Bewältigung von Einzelstellen und zum spontanen Ausrasten. Für Jugendliche und Anfänger nicht geeignet.

E / extrem schwierig
Senkrechtes, oft auch (mitunter stark) überhängendes Felsgelände. Anhaltend höchste Ansprüche an Moral, Technik und Kraft. An Maximalkraft-Stellen oft nur 1-2 Versuche möglich. Turnerische Gewandtheit sehr vorteilhaft. Den Spezialisten vorbehalten. Dieser Schwierigkeitsgrad kommt bei modernen Klettersteigen zunehmend häufig vor, zeigt aber so manchem Begeher seine Grenzen auf! Es gelten in erhöhtem Maß alle Angaben wie unter “D” beschrieben.

Zu den Schwierigkeitsgraden im klassischen Klettern geht es hier.

Quelle: bergnews.com

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