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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Himberg-Überschreitung via Allelujahöhle

ORF – Aficionados wird der Sender am Gipfel des Himbergs eventuell bekannt sein. Mir persönlich war der ganze Berg bis vor Kurzem unbekannt. Und das, obwohl er mitten in Puchberg am Schneeberg liegt. Somit ist die hier beschriebene Überschreitung auch als bequeme Öffi-Tour möglich, zu der man mit dem Zug anreisen kann.

Die Tour bietet sich in der kühleren Jahreszeit an und ist auch für Kinder ab dem Volksschulalter geeignet. Aber Vorsicht: der Aufstieg erfolgt über sehr steile Hänge auf sehr schmalen Pfaden und kann daher vor allem bei Nässe heikel werden!

Wir starten entweder am Bahnhof oder dem Parkplatz in der Sticklergasse (was ich getan habe). Die Tour ist sehr gut markiert und so folgt man einfach den Wegweisern auf den Himberg. Es ist dabei auf die rote Markierung zu achten, denn die ebenfalls auf den Gipfel führende gelbe Markierung lässt die Alleluja-Höhle aus – und die wollen wir natürlich nicht verpassen!

Der Weg zu besagter Höhle verläuft noch recht gemütlich, bis der Steilhang mit der Höhle erreicht wird. Sie liegt sozusagen am Fuße dieses Hanges und lädt zu einer ersten Rast ein.

Weiter geht es nun steil auf den Gipfel des Himbergs. Auf diesem thront eine Sendeanlage, die aber nicht weiter stört. Das Gipfelkreuz am höchsten Punkt liegt im Wald, jedoch befindet sich rund 10 Meter unterhalb eine aussichtsreiche Kanzel mit sehr schönem Schneebergblick und Rastmöglichkeit. Ebenfalls in Gipfelnähe findet man die aufgelassene Himberghütte. Schade, denn sie wäre eine willkommene Einkehrmöglichkeit gewesen.

Ohne Einkehr gehen wir daher weiter – nun auf durchgängig sehr komfortablen, wenn auch da und dort steileren Forstwegen – zum Beginn des Wegscheidgrabens, über den wir zurück ins Tal absteigen. Haben wir dieses erreicht, so folgen wir dem Zieherweg sehr romantisch entlang der Sierning zurück zum Ausgangspunkt im Zentrum von Puchberg.

Fazit: Eine sehr anregende Runde für kalte Wintertage. Aussichtsreich, familientauglich und abwechslungsreich. Frei nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“.

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Thema von Anders Norén