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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Etappe 5: Malgha Antola – Hochweißsteinhaus

Gesamtzeit: ca. 5,5 Stunden
Länger: ca. 9,5 Kilometer
Höhenmeter im Aufstieg: ca. 530

Heute folgt der zweite Teil der Umgehung des schwierigeren modernen Höhenweges und der ist wahrlich wunderschön!

Nach einem sehr kurzweiligen Abend, gutem Rotwein und Käse des Senners der Malgha Antola und einer abenteuerlichen Nacht in den sehr „rustikalen“ Lagern der Alm (Tipp: in den Stockbetten möglichst unten liegen!), führt der Weg zunächst bequem zu einer weiteren, etwas tiefer gelegenen Alm. Dort zweigt der Weg 134 ab, dem man folgt.

Zuerst zeigt der Weg noch seine gemütliche Seite, doch bald wird er zu einem schmalen und steilen Pfad durch üppigen Rasen und Huflattich-Bewuchs. Stets den Hochweißstein zur rechten Hand wird der Wanderer so über eine sehr lange, mäßig ansteigende Querung zum Hochalpjoch auf rund 2.270 m geführt. Die Schlucht, an deren linker Begrenzung der Pfad führt, wird dabei immer tiefer und der Hochweißstein immer mächtiger. 

Am Hochalpjoch empfiehlt es sich, eine kleine Pause einzulegen. Oder auch eine größere, denn die Kulisse ist fast schon kitschig und lädt zum Verweilen ein.

Der Rest der Route dieses Tages führt talwärts zum Ziel der Etappe: dem Hochweißsteinhaus. Von Serpentinen halten die Kärntner offenbar wenig und so erfolgt der Abstieg zur Hütte sehr direkt. Belohnt wird man dafür mit allerbester Aussicht!

Beim Hochweißsteinhaus schwenkt man wieder auf den modernen Karnischen Höhenweg ein und der nächste Tag führt zur Wolayerseehütte. Hier ist auch fast schon die erste Hälfte des gesamten Karnischen Höhenwegs vorüber – kilometermäßig aber erst ein Drittel. Die meisten Wanderer hängen noch zwei Tage an, um über die Wolayerseehütte den Plöckenpass zu erreichen. Dort ändert sich dann auch der Charakter des Karnischen Höhenweges weg vom hochalpinen Weg hin zur Almwanderung.

 

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Thema von Anders Norén