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Mein Fiat 600e & ich – erster Eindruck (inkl. Reichweite)

Ich habe eine neue Video-Serie mit dem Titel „Mein Fiat 600e & ich“ gestartet, im Zuge derer ich mein „Leben“ mit meinem neuen Fiat 600e dokumentieren will. Rauskommen soll ein Langzeittest aus erster Hand. Grund für den Serienstart ist die Tatsache, dass es aktuell zwar viele Youtuber gibt, die ein Review zu diesem neuen Auto von Fiat bringen – aber niemanden, der ein solches Auto auch tatsächlich besitzt und daher aus erster Hand etwas darüber sagen könnte, wie sich das Auto in den Alltag integriert.

In Teil 1 der Serie erzähle ich von meinem ersten Eindruck zum Auto am ersten Tag als Besitzer. Wie es sich gehört, starte ich mit der Farbe. Ich habe als Autofarbe „Sea of Italy“ gewählt. Diese wunderbare Metallic-Lackierung schwankt zwischen Dunkelgrün und Dunkelblau. Offiziell ist es ein Blau. Der Fiat 600e schaut damit schlicht fantastisch aus und ich bin wirklich sehr froh, diese Farbe gewählt zu haben. Kein Vergleich zum „Müllwagenorange“ der Standardfarbe. Wobei sich hier eher meine Familie querlegte. Mir hätte auch das „Sun of Italy“-Orange hinreichend gefallen, um das Auto zu kaufen.

Ich hatte mich für den Fiat 600e entschieden, da mein ursprüngliches Wunschauto – ein Citroen eC3 – erst ab Herbst 2024 lieferbar ist, ich aber jetzt ein Auto brauche, und nicht erst irgendwann. Außerdem war es mir nicht möglich, in Österreich einen eC3 live zu sehen und so ganz ohne reinsetzen und ausprobieren wollte ich dann auch kein Auto kaufen. Schon gar nicht einen Citroen. Ich habe mir dann viele verschiedene Autos angesehen und bin bei der Plattformfamilie hängen geblieben, auf der der Fiat 600e aufbaut. Aus den Mitbewerbern Citroen, Jeep, Opel und Co. war dann der Fiat klar mein Favorit und ich bereue wirklich nichts.

Außerdem haben wir ja schon einen Fiat 500e in der Familie. Durch ihn habe ich die Elektromobilität erst so richtig lieben gelernt. Der Fiat 600e, der gefühlt zwei Klassen über dem 500er angesiedelt ist, ist daher auch eine logische Entwicklung.

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Interessant: es fehlte bei der Auslieferung die iPad-ähnliche Abdeckung der Mittelkonsole. Ob es sich dabei um eine vergessene Serienausstattung handelt oder um ein Zubehör, wird sich noch weisen. Mein Händler forscht diesbezüglich bereits nach.

Update: wie sich später herausstellte, handelt es sich natürlich um ein Serienzubehör, das allerdings vom Händler proaktiv bestellt werden muss. Ich bekomme die Abdeckung also nachgeliefert. Ich denke, der Grund dieses ungewöhnlichen Bestellprozesses wird der sein, dass Fiat wohl plant, diese Abdeckung zukünftig individualisiert anzubieten.

Abgesehen von der (momentan noch) fehlenden Mittelkonsolenabdeckung kann ich nicht klagen. Das Auto ist top verarbeitet und selbst die Installation der uconntect-App und die Individualisierung der diversen Funktionen des Autos fand ich – im Gegensatz zu manch anderen Fiat-Besitzern – wirklich einfach. Mein Händler hatte bereits im Vorfeld alles angelegt und ich musste mich nur noch einloggen. Fertig.

Was mir etwas fehlt ist ein Schuko-Ladeziegel. Bei der Auslieferung dabei ist nämlich ein Typ-2-Kabel. Dieses ist zwar nett, aber auch recht sinnlos, da ich an der heimischen Wallbox ohnehin schon ein Kabel dran habe und auswärts bisher ausschließlich an Schnelladern geladen habe. Diese haben bekanntlich ebenfalls schon ein Kabel dran. Das mitgelieferte Kabel wird daher wohl ein Schattendasein im doppelten Boden des Kofferraums fristen.

Zu den ersten Fahreindrücken kann man sagen, dass der Fiat 600e extrem ruhig fährt und ein sehr entspanntes Fahren ermöglicht. Auch durch die zahlreichen Assistenzsysteme und das autonome Fahren Level 2, das einen im Grunde auf der Autobahn oder auf Landstraßen fast schon zum Copiloten macht. Ich hatte noch nie ein Auto mit Level-2-Autonomie und muss sagen: es ist sensationell! Der Fiat 600e zwingt dabei die Assistenzsysteme nicht auf, sondern unterstützt auf sehr zurückhaltende, natürliche Weise.

Ein Unterschied vom 500e zum 600e ist, dass ersterer One-Pedal-Driving unterstützt, also bis zum Stillstand rekuperiert. Das tut der 600e nicht, was aber nicht störend ist.

Der Fiat 600e ist generell leicht zu bedienen und man kennt sich sofort aus. Was ich allerdings bisher noch nicht geschafft habe ist, die Heckklappe ohne Hände zu öffnen. Für die Geste mit dem Fuß bin ich zu dämlich bzw. muss wohl die Gebrauchsanweisung studieren.

Handsfree einsteigen schaffe ich also noch nicht, dafür aber keyless. Diese Funktion in der von mir gefahrenen Ausstattungsvariante La Prima ist super praktisch. Meine bisherigen Autos hatten das nicht und daher ist das für mich ein Highlight, das ich bereits nach wenigen Malen Ein- und Aussteigen nicht mehr missen möchte.

Wozu man keine Gebrauchsanweisung braucht, ist die Massagefunktion am Fahrersitz. Diese wurde bisher von allen Reviewern auf YouTube verschwiegen bzw. links liegen gelassen, dabei ist sie unerwartet gut. Hatte ich mir eher ein Vibrieren vorgestellt, führt die Funktion in Wirklichkeit ein (mit Pausen) einstündiges Knetprogramm durch, das durchaus sehr angenehm ist. Allerdings werde ich wohl bis zur ersten Langstreckenfahrt in den Urlaub warten müssen, bis ich das Massageprogramm in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit erleben darf. Oder anders gesagt: ein nettes, unerwartet angenehmes Feature, das man im Alltag wohl nur sehr selten einschalten wird.

Reichweite des Fiat 600e: erster Eindruck

Ich möchte Euch heute auch gleich die Folge 2 meiner Serie „Mein Fiat 600e & ich“ vorstellen, bei der ich den ersten Eindruck bzgl. der Reichweite schildere. Hier kann ich nur auf das Video verweisen. An dieser Stelle sei nur so viel gesagt: ich bin von der Reichweite positiv überrascht, da sie rund 350km im „Extremmix“ der ersten beiden Tage als Besitzer des Autos mit vielen Fahrten auf Land- und Schnellstraßen beträgt. Das ist nur 15% unter der WLTP-Reichweite und damit eigentlich ein Spitzenwert. Dieser Wert lässt auch hoffen, dass man die WLTP-Reichweite in Zukunft auch tatsächlich erreichen kann.

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