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Heizen mit Klimaanlage, Heizstrahler und Photovoltaik. Jetzt will ich es wissen!

Letzten Winter habe ich hier auf dem Blog bereits berichtet, wie ich mithilfe meiner Photovoltaikanlage und einer Luft-Luft-Wärmepumpe (genauer gesagt: einer Klimaanlage) rund 75 % meines Hauses beheizen konnte – und das zu erstaunlich niedrigen Kosten. Meine Heizkosten sanken auf unter 100 € für den gesamten Winter. Dieses Jahr wage ich den nächsten Schritt: Ich möchte komplett auf Gas verzichten und 100 % meiner Wohnfläche elektrisch beheizen und starte das Experiment „Heizen mit Klimaanlage, Heizstrahler und Photovoltaik“.

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Warum überhaupt umsteigen?

Gas ist nicht nur teuer, sondern auch klimaschädlich. Mein Ziel ist es, meinen CO₂-Fußabdruck weiter zu reduzieren und noch unabhängiger von fossilen Energien zu werden. Zusätzlich spare ich bares Geld, da meine PV-Anlage auch im Winter oft mehr Strom produziert, als wir tagsüber verbrauchen.

Ausgangssituation

Ich wohne mit meiner Partnerin in einer 120 m² großen Wohnung in einem Mehrgenerationenhaus. Der offene Wohnbereich – bestehend aus Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und Flur – sowie zwei größere Zimmer werden bereits mit der Klimaanlage beheizt. Die restlichen Räume (kleines Zimmer, Bad, WC und das Vorzimmer im Erdgeschoss) sollen nun ebenfalls ohne Gas warm werden.

So will ich’s umsetzen

  • Klimaanlage für kleinere Räume nutzen: Das Badezimmer liegt direkt neben dem offenen Bereich und kann durch das Offenlassen der Tür passiv mitgeheizt werden. Dasselbe gilt für das kleinere Zimmer, das ebenfalls nahe genug an der Wärmequelle liegt.
  • Vorzimmer gezielt mit Heizstrahler beheizen: Das Vorzimmer wurde bisher mit der Gaszentralheizung auf ca. 15–16 °C gehalten. Dieser Bereich ist selten genutzt, daher reichen auch künftig solche Temperaturen. Ein elektrischer Heizstrahler mit 830 Watt, der ausschließlich bei Sonnenschein und ausreichend PV-Strom aktiviert wird, soll hier einspringen.

Der Plan – mit smarter Steuerung

Die Steuerung erfolgt so, dass der Heizstrahler nur dann läuft, wenn genügend Sonnenstrom zur Verfügung steht – also genau dann, wenn ich sonst ohnehin ins Netz eingespeist hätte. Auf diese Weise wird kein teurer Netzstrom genutzt, sondern nur überschüssige Eigenproduktion. Das gleiche Prinzip wende ich übrigens auch beim Laden meines E-Autos an.

Was ich mir davon erwarte

Ich rechne mit einer weiteren massiven Reduktion meiner Energiekosten, denn:

  • Die Gastherme verursacht einen gewissen Grundverbrauch, selbst wenn nur wenige Heizkörper genutzt werden.
  • Wenn ich komplett auf Gas zum Heizen verzichte, bleiben nur wenige Kilowattstunden jährlich für die Warmwasserbereitung übrig.
  • Dank flexiblem Gastarif sinken auch diese Kosten auf ein Minimum.

Fazit: „Heizen mit Klimaanlage, Heizstrahler und Photovoltaik“ – ein nachhaltiges Experiment mit offenem Ausgang

Ob das alles wie geplant funktioniert – oder ob wir am Ende doch frierend im Wohnzimmer sitzen – wird sich zeigen. Ich dokumentiere das Experiment wie immer transparent hier auf dem Blog.

Bleibt also dran – demnächst gibt’s Updates, Zahlen und Erfahrungsberichte zu meinem „Heizen ohne Gas“-Experiment.

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