Willkommen bei Folge IV meiner Serie mit dem heutigen Titel “Wärmepumpe und Photovoltaik im Winter. Lohnt das? Mein Fazit für Feber.” Ich will dabei von November bis inklusive Feber der Frage nachgehen, ob eine Wärmepumpe mit Photovoltaik im Winter Sinn hat, oder nur ein Werbeversprechen ist. Heute betrachten wir den Feber 2024 und schließen damit die Serie ab. In einer Bonus-Folge werde ich dann mein Gesamtfazit ziehen und auch auf eine Besonderheit aufmerksam machen.
Wie ihr bereits wisst, habe ich eine 5,32 kWp-Photovoltaikanlage die zu 2/3 nach SSO und zu 1/3 nach NNW ausgerichtet ist. Allen Zweiflern aus dem hohen Norden Deutschlands, die mir entgegenschmettern, dass die PV-Anlage im Winter überhaupt nichts brächte, sei an dieser Stelle mitgeteilt, dass ich im Osten Österreichs wohne und hier auch im Winter die Sonne scheint. Wenn auch natürlich kürzer und mit einem weniger optimalen Einfallswinkel als im Sommer.
Ich beheize – auch das zur Erinnerung – rund 75% meiner Wohnfläche mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe vulgo Klimaanlage. Warmwasser erzeuge ich damit natürlich nicht. Hätte ich eine andere Wärmepumpe, hätte ich meine PV-Anlage auch anders dimensioniert.
Ich habe die Heizung so gesteuert, dass sie die Temperatur Nachts absenkt. Das tut sie auch, wenn niemand zuhause ist.
Wärmepumpe und Photovoltaik im Winter. Lohnt das? Mein Fazit für Feber.
Es war ein ausgesprochen warmer Feber, der unterm Strich ziemlich genau dem Februar des vergangenen Jahres glich, was die Stromerzeugung durch die PV-Anlage betrifft.
So hat meine PV-Anlage 262 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. In das Netz eingespeist wurden davon 174 kWh, d.h. 88 kWh wurden direkt im Haushalt verbraucht. Davon zwei Drittel fürs Heizen, also 59 kWh.
Mein Gesamtstromverbrauch lag bei 343 kWh. Wie an sieht, doch signifikant weniger als im kalten Jänner.
Aufgrund der warmen Tagestemperaturen benötigte ich insgesamt nur 92 kWh Strom für das Heizen, was schon ein arg geringer Wert ist. Vor allem ist es insgesamt viel weniger, als ich durch die Photovoltaikanlage im Feber erzeugen konnte. Hinzu kommt, dass ich mehr als die Hälfte (62%) des benötigten Heizstroms selbst erzeugen und direkt nutzen konnte!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Werbeversprechen, dass eine PV-Anlage eine Wärmepumpe im Winter sehr gut unterstützen kann, jedenfalls zutrifft. Vermutlich nicht in Norddeutschland, sicher aber in Ostösterreich. Zusätzlich freue ich mich einfach über meine Entscheidung, mit Klimaanlage zu heizen. Effizienter und günstiger geht es einfach nicht.