Der Tirolerkogel ist ein 1.380 Meter hoher Berg in Annaberg. Während er im Sommer (wie ich glaube: unverdienter Weise) eher ein Schattendasein fristet, erlebt er im Winter einen wahren Boom.
Das ist auch leicht erklärt, denn kaum ein Berg eignet sich besser für leichte, im Prinzip gefahrlose Schneeschuh-, Ski- und auch Rodeltouren. Vom Parkplatz in Annaberg aus geht es dabei auf einem bequemen Forstweg durch lichten Wald moderat bergan, bis man nach rund einer Stunde die Gipfelwiese erreicht. Diese geht es – nun etwas steiler – ca. 30 Minuten hinauf, und schon steht man am Gipfel des Tirolerkogels. Von dort hat man grundsätzlich auch eine schöne Aussicht. Ich hatte diesmal aber aufgrund von dichtem Schneefall kein Panorama-Glück.
Am Gipfel befindet sich auch das neu errichtete Annaberger Haus des Österreichischen Gebirgsvereins. Der Neubau ersetzt das alte Annaberger Haus und ist wirklich schön gelungen. Eine Einkehr lohnt sich vor allem auch wegen der sehr guten Küche – inklusive perfekter Mehlspeisen. Das Haus ist somit das eigentliche Ziel, wenn man den Tirolerkogel besteigt.
Zurück zum Parkplatz gelangt man auf dem bereits bekannten Weg. Viele absolvieren an einem Tag mehrere Aufstiege und Abfahrten. Mit Ski oder Rodel ist das leicht zu machen. Ich war diesmal mit Schneeschuhen unterwegs. In diesem Fall geht sich nur ein Auf- und Abstieg samt Einkehr aus.
Fazit: Der Tirolerkogel ist zu jeder Jahreszeit ein extrem familientaugliches Ziel. Im Winter stellt er – auch aufgrund der Küche im Annaberger Haus – ein lohnendes, sehr einfaches Ziel für Skitourengeher, Schneeschuhwanderer und Rodler dar.