Vor ungefähr einem Jahr schrieb ich – als relativ frisch gebackener iPhone-Besitzer – über das iPhone als Outdoor-Tool. Zum quasi einjährigen Jubiläum möchte ich das nochmal tun, und sozusagen die Essentials aus dem bisherigen “Dauertest” zusammenfassen.
Vorweg …
kann man sagen, dass das iPhone – wie nicht anders zu erwarten war – ein hervorragender Begleiter bei sämtlichen Outdoor-Aktivitäten ist. Ich konnte mich bisher immer auf das “Tool” verlassen, habe überall hingefunden und sowohl mein iPhone als auch ich leben noch. Was im Falle des per se nicht gerade outdoor-tauglich gestalteten und produzierten Apple-Phones eigentlich an ein Wunder grenzt.
Der Grund, warum mein iPhone trotz zahlreicher Stürze, Einsätzen in nassen und winterlichen Umgebungen sowie am Strand, immer noch intakt ist – und sogar einmal Kofferraumdeckel-mit-voller-Wucht-und-Hebelwirkung-direkt-auf-das-iPhone-Knallen überlebt hat – liegt am genialen …
Survivor-Case …
von Griffin. Diese Hülle (einziger Nachteil: nicht für den Business-Alltag geeignet) ist das beste Case, das ich je in Händen gehalten habe und schützt mein iPhone absolut zuverlässig nach den Normen der amerikanischen und britischen Armee. Mehr Schutz geht nicht. An dieser Stelle darf ich auf das Video im letztjährigen Beitrag hinweisen. Mehr gibt es dazu echt nicht zu sagen. Und ja: fast alles, was im Video gezeigt wird, hat mein iPhone bereits erlebt. Einziger “Schaden” bisher: ein kleiner Farbfehler am Display im rechten oberen Eck. Und der kam, glaube ich, von einem Sturz ohne Griffin-Case.
Die Energie
Überrascht bin ich rückblickend von der Akkulaufzeit meines iPhones, das auch bei GPS-Nutzung und schlechtem Handynetz einen ganzen Tag Energie hat. Ich führe zur Sicherheit ein externes Ladegerät mit (Griffin TuneJuice), brauchte dies aber für die auf alpenlandmagazin.at vorgestellten Touren nie. Für die Nerven ist es trotzdem gut, ein Batterie-Backup zu haben, da nach rund 6 Stunden Dauerbetrieb als GPS-Empfänger der Saft jedenfalls unter die 20%-Marke fällt und damit relativ knapp wird.
Die Apps
Was braucht man nun wirklich, wenn man das iPhone draußen in der Natur ernsthaft verwenden will? Hier die Apps in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit beim Einsatz im Zuge von Wander- oder Kletter-(steig)-Touren:
- komoot
Mit komoot plane ich meine Touren, zeichne sie auf und stelle sie z.B. hier auf diesem Blog zur Verfügung. komoot zeigt mir draußen den Weg und alle nötigen Daten, um mich verlässlich orientieren zu können. Eine Killer-App! - WeatherPro
Der meiner Meinung nach übersichtlichste und zuverlässigste Wetterbericht am iPhone (und darüber hinaus). Unerlässlich als Entscheidungsfindung, ob eine Tour durchgeführt wird, oder nicht. - Mammut Safety & Helvetia Notfall-App
Die Kernfunktionen dieser Apps habe ich bisher noch nie gebraucht, und das ist gut so. Mammut Safety kann – neben anderen nützlichen Dingen wie Höhenmessung und Neigungsmessung – Notfall-Anrufe tätigen und Notfall-SMS an ausgewählte Personen absetzen. Dabei sendet sie die Koordinaten mit, an denen man sich befindet. Praktisch und gegebenenfalls lebensrettend.
Für alles andere in Notfällen – wie Erste-Hilfe-Guides, internationale Notfallrufnummern usw. – ist die umfassende Helvetia Notfall-App zuständig. Diese kann man auch als Notsignal oder einfach nur als Taschenlampe verwenden. - RainAlarm
Eine App, die Alarm schlägt, wenn Regen (oder Schnee) im Anmarsch ist. Zur Entscheidungsfindung “on Tour” oft unerlässlich und auch im Alltag nicht schlecht. - PeakHunter und Geocaching
PeakHunter ist ein digitales Gipfelbuch und eine reine Spielerei. Aber trotzdem irgendwie lässig. Und wer seinen Spieltrieb auch auf Touren hin und wieder ausleben und sich auf die Suche nach Schatzdoserl machen möchte, ist mit der Geocaching-App gut bedient. - PeakFinder und Night Sky
Der PeakFinder hilft einem, die Gipfel in der Umgebung benennen zu können. Braucht man nicht oft, ist aber nützlich, wenn man (von Kindern oder Fremden) gefragt wird. Ebenso Night Sky, eine App, mit der man wunderbar die Sterne und Sternzeichen des Nachthimmels identifizieren kann.
So, dass waren meine momentanen Outdoor-Essentials am bei Aktivitäten unersätzlichen iPhone. Diese haben sich innerhalb des letzten Jahres eigentlich kaum wesentlich verändert. Mal sehen, ob bis zum nächsten Winter die eine oder andere Killer-App dazu kommt.
Philip Januar 16
Ganz guter Bericht. Ich bin eigentlich mit den Möglichkeiten, die das iPhone bietet, sehr zufrieden und es gibt immer wieder etwas neues, was man ausprobieren kann. Das einzige aber was mich tatsächlich nervt, ist die Tatsache der Akkuleistung. Die ist alles andere als zufriedenstellend und ich würde mir wünschen, dass sich Apple hier langsam mal etwas einfallen lassen würde, um die Problematik zu lösen.
Martin März 24
Wie genau sieht denn der beschriebene Farbfehler bei deinem iPhone aus? Meines hat nämlich auch einen und ist bisher nur einmal “gestürzt”. Damals ist mir der Fehler nicht aufgefallen, jetzt frage ich mich aber, aber dabei zustande gekommen ist.
Christian Schreiter März 25 — Autor der Seiten
Ein brauner Fleck, ca. 0,5 Quadratzentimeter groß unter dem Ladezustandssymbol.