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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Mit dem Monster-Roller vom Semmering

Der Bikepark „Zauberberg“ am Semmering hat internationalen Ruf und ist vor allem für Downhill-Fahrer ein wahres Eldorado. Wer nicht mit dem Rad diverse schwierigere und leichtere Strecken hinabdüsen will, dem bietet der Semmering im Sommer zumindest drei weitere Möglichkeiten: entweder man erwandert den Semmering (mit oder ohne Zuhilfenahme der Seilbahn), oder man nutzt die Sommerrodelbahn oder – was wir taten – man fährt trotzdem auf zwei Rädern den Berg hinab. Nur halt nicht mit einem Rad, sondern mit einem Monster-Roller.

Der Spaß für die ganze Familie kostet inkl. Rollermiete (bei einem Halbtagesticket) rund 100 Euro und ist jeden Cent wert. Die Rollerstrecke ist weitaus rasanter, als jene in Mönichkirchen und durchaus fordernd, wenn man es etwas schneller angeht. Vorsicht: ein Sturz ist eine schmerzhafte und blutige Angelegenheit (siehe Fotos unten). Für rasantere Fahrer empfiehlt sich daher eine Protektoren-Ausrüstung.

Auf rund 3 Kilometern Weglänge geht es bergab. Die Streckenführung bis in etwa zur Hälfte ist spektakulärer angelegt und man passiert auch eine 900°-Kurve (Korkenzieher), danach geht es mehr um Geschwindigkeit.

Mitten in der Strecke, die im Wesentlichen der Winterrodelbahn folgt, findet man die Enzianhütte, bei der sich eine Einkehr immer lohnt.

Insgesamt dauert eine Runde (mit der Seilbahn rauf und mit dem Roller runter) ca. 30 Minuten. Mit einem Halbtagesticket kann man also theoretisch maximal 8x fahren. Mit Einkehr und Rast rund 6x.

Fazit: ein rasantes, aber nicht völlig ungefährliches Abenteuer im Bikepark Semmering. Gerade das Richtige für schöne Sommertage.

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Thema von Anders Norén