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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Vom Segen Gottes auf die Große Kanzel

Vom Speicher in Grünbach am Schneeberg aus, kann man nicht nur sehr gut und schön das Geländ erreichen, sondern auch den höchsten Punkt der Hohen Wand, die Plackles. Die Plackles ist allerdings absolut unlohnend, weil völlig aussichtslos und auch kein Gipfel im engeren Sinn. Aber: nicht weit davon liegt einer der schönsten Orte der Hohen Wand: die Große Kanzel. Die Tour ist sowohl im Sommer, als auch im Winter (evtl. Schneeschuhe mitnehmen für den Anstieg – meist aber bereits gut gespurt) sehr lohnenswert.

Man parkt also sein Auto beim Speicher „Am Segen Gottes“ in Grünbach am Schneeberg und folgt der berganführenden Forststraße links bis zum Rastkreuz. Wie an der GPS-Aufzeichnung ersichtlich, wollten wir eigentlich über den Kienberg aufsteigen. Das geht aber aufgrund eines neu gebauten Geheges nicht mehr. Daher muss man direkt beim Rastkreuz rechts abbiegen und dem Wegweiser zur Plackles folgen.

Sollte man es sich anders überlegen, könnte man von hier aus auch die Geländehütte erreichen, indem man sich links hält.

Vom Rastkreuz also geht es auf guten Wegen, stets bergan zur Plackles. Besonders nett ist dabei der Placklesschlag kurz vor erreichen des „Gipfels“. Früher führte ein Sessellift zum Plackles-Berghaus. Heute steht hier nur ein Sendemast bzw. Handymast mitten im Wald. Aber: einerseits geht es von nun an bergab und andererseits dauert es von hier nur mehr eine gute Viertelstunde, um die Große Kanzel samt der Eicherthütte (Einkehr empfohlen!) zu erreichen.

Nach einer ausgiebigen Rast bei der Großen Kanzel samt ausgiebigem Aufsaugen des prächtigen Panoramas, wählt man als Abstieg den bereits von vielen anderen Hohe-Wand-Runden bekannten Grafenbergweg. Dieser führt zurück ins Tal, wo man kurz nach dem Einstieg zu Pfarrersteig nach rechts zurück zum Auto quert.

Fazit: Eine wunderbare Hohe-Wand-Wanderung, die ohne wesentliche Schwierigkeiten zur Großen Kanzel führt. Und die ist stets eine Reise wert.

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Thema von Anders Norén