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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Über den „Mir-Zwa-Steig“ auf die Hohe Wand

Wer den Grafenbergweg schon kennt, und auch den Pfarrersteig schon beschritten hat, der kann den Mir-Zwa-Steig wählen, um auf die Große Kanzel der Hohen Wand zu gelangen.

Beim Mir-Zwa-Steig handelt es sich um einen Waldweg, ähnlich dem Pfarrersteig, der aber erst später vom Grafenbergweg abzweigt und daher kürzer ist, als der Pfarrersteig. Als eigenständiges Ziel völlig unlohnend, bildet der Mir-Zwa-Steig den direktesten Weg zum Wanddörfl. So existiert er vermutlich nur, um die Bewohner des Wanddörfls rasch nach Grünbach zu bringen.

Für Wanderer und Familien, die einfach nur möglichst ohne Schwierigkeiten die Große Kanzel erreichen wollen, empfehle ich den Pfarrersteig oder den Grafenbergweg (etwas schwieriger als ersterer, aber direkter). Für die, die schon alles kennen, kann der Mir-Zwa-Steig als sportliches Kriterium herhalten, weil er längere Zeit durch steileres Gelände führt, als der Grafenbergweg.

Man parkt sein Auto am besten beim Seiser Toni, beschreitet den Binderweg bis zur Einmündung in den Grafenbergweg und folgt diesem steil (und im Winter teilweise unangenehm) bis zu der Stelle, an der er wieder ebener wird. Hier verlässt man den Grafenbergweg und folgt der roten Markierung des Mir-Zwa-Steiges, bis dieser beim Waldfreundehaus das Plateau der Hohen Wand erreicht. Rechts um, und in Kürze genießt man die phänomenale Aussicht von der Großen Kanzel bei der Eicherthütte. Abgestiegen kann am einfachsten über den Grafenbergweg werden.

Fazit: Als Ziel unlohnend stellt der Mir-Zwa-Steig immerhin eine von mehreren Möglichkeiten dar, eines der schönsten Platzerl der ganzen Hohen Wand zu erreichen. Weitaus schöner auf die Große Kanzel geht es aber über den Wagnersteig. Einfacher über den Pfarrersteig.

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Thema von Anders Norén