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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Kampalpe, Spital am Semmering

Die Kampalpe vis-a-vis des Stuhlecks in Spital am Semmering ist ein selten bestiegener Berg. Trotz seiner guten Erreichbarkeit sowohl mit KFZ als auch mit der Bahn fristet die Kampalpe ein relativ unbeachtetes Dasein – sehr zu unrecht, da es sich hier u.a. um einen wirklich schönen Aussichtsberg handelt.

Man startet entweder vom Bahnhof Spital am Semmering oder vom Parkplatz 1 der Stuhleck-Lifte. Von dort steigen wir recht bequem zur Bärenwand auf, wo der Probststeig beginnt. Dieser ist ein sehr schmaler und streckenweise auch überraschend ausgesetzter, steiler Steig durch schönen Wald, der gut begehbar ist. Trotzdem sind hier Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zwingend nötig. Für kleinere Kinder ist dieser Steig nicht geeignet.

Nach rund 730 Höhenmetern und 1,45 Stunden wird das Gipfelkreuz der Kampalpe erreicht. Dieses liegt wunderschön und aussichtsreich nahe eines Bankerls, auf dem sich eine Rast natürlich besonders anbietet. Den höchsten Punkt der Kampalpe hat man beim Gipfelkreuz aber noch nicht erreicht. Dieser liegt (weniger aussichtsreich) rund 100 Meter weiter westlich am Weg und ist durch einen Vermessungstotem markiert. Am Weg dorthin erhascht man auch den einen oder anderen Blick auf Schneeberg, Rax und Schneealpe.

Schon bald nach dem Vermessungszeichen kommt man zur Abzweigung für den Abstieg zurück nach Spital am Semmering über den sogenannten Saurücken. Dieser Weg ist anfangs ebenfalls steil, aber weitaus gutmütiger als der Probststeig und geht schnell in gute Wald- und Forstwege über. Knapp vor dem Franziskabründl bietet sich noch eine Rast auf einem Bankerl mit wunderbarem Stuhleck- und Spital-am-Semmering-Blick an, bevor der Wanderer bequem zurück zum Ausgangspunkt gelangt.

Fazit: Eine stille, einsame und etwas fordernde Tour auf einen wenig bestiegenen Berg mitten im Sommerfrische- und Wintersportparadies der Wiener. Sehr lohnend!

 

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