Als ausgesprochen überraschende kleine Wanderung ergibt sich ein Ausflug zum Eselstein. Nicht nur, dass sich auf der kurzen, rund 3 km langen Strecke zum Mini-Gipfel dieses Bergleins zahlreiche Geocaches verstecken, hat dieser Spaziergang auch zahlreiche andere Vorzüge.
Erstens ist der Weg vom ehemaligen Bärenwirt (wo man am besten das Auto abstellt) bis zum Eselstein de facto ohne nennenswerte Höhenunterschiede – obwohl es sich dabei um einen Teil des “Gebirgsjäger Gedächtnisweges Ostalpen” handelt. Trotzdem es (teils auf schmalen Pfaden) meist durch mehr oder weniger dichten Wald geht, ergeben sich zweitens immer wieder schöne Aussichtspunkte. Einer davon ist die Georgswarte mit Blick auf Maria Schutz und die umliegende Berglandschaft, sowie auf die Semmering-Schnellstraße samt Tunneleinfahrt.
Die Tatsache, dass die Autobahn stets im Tal “präsent” ist und damit zwar nicht sicht-, aber hörbar die Wanderung begleitet, stört das Naturerlebnis etwas. Allerdings ist diese Tatsache bei Erreichen des Eselsteins vergessen. Der Gipfel wird über einen sehr kurzen Anstieg erreicht. War die Wanderung bis hierher absolut kindertauglich, so ist im Gipfelbereich etwas Vorsicht geboten. Dieser besteht aus einem “Vorgipfel” und dem eigentlichen Gipfel. Beides liegt an einem Geländeabbruch (Vorsicht bei Kleinkindern!), wobei der Gipfel selbst überraschend exponiert (und teilweise versichert) ist. Für diese paar Meter ist die Mitnahme eines (sehr) kurzen Seils hilfreich, wobei ich empfehle, mit Kids überhaupt auf den finalen Aufstieg zu verzichten und sich lieber kreativ in das Gipfelbuch am Vorgipfel einzutragen. Das tut der schönen Wanderung keinen Abbruch und schützt vor einem unliebsamen Ausgang.
Auch vom Vorgipfel aus sieht man wunderschön gegen Rax, Schottwien und das Viadukt der berühmten Semmeringbahn.
Am Retourweg über die selbe Route bietet sich das Suchen und Finden all jener Geocaches an, die man beim Hinweg ausgelassen hat.
Fazit: Der Spaziergang zum Eselstein ist kurz, schön, erlebnis- und aussichtsreich. Mehr kann man eigentlich nicht erwarten. Störend ist das begleitende Geräusch der Autobahn.
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