Mein eigenes Elektroauto habe ich zwar erst vorreserviert und warte nun gespannt auf den Marktstart des Citroen e-C3, aber wir haben natürlich schon ein entsprechendes Auto unserem Alltag. Dieser Alltag besteht freilich auch aus Laden. Weil das nicht alle ständig Zuhause tun können, berichte ich diesmal über Ladekarten die Du für Dein E-Auto haben solltest.
Ein Elektroauto ist dann besonders günstig zu fahren, wenn der Strom dazu vom eigenen Dach kommt oder man mit dynamischen Stromtarifen netzdienlich zuhause lädt. Was netzdienliche, dynamische Stromtarife sind, habe ich schon in einem anderen Video erklärt.
Diesmal soll es um das Laden an öffentlichen Ladesäulen mit Ladekarten oder Apps gehen. Genaugenommen darum, welche davon in Österreich besonders Sinn haben.
Das Problem ist ja, dass verschiedene Ladekarten an verschiedenen Säulen je nach Betreiber der Säule verschiedene Tarife haben. Um in diesem Dschungel den Überblick zu bewahren, empfehle ich die App bzw. Website chargeprice. Dort gibt man ein, welche Ladekarten und welches Auto man besitzt. Es wird einem dann bei der gewählten Ladesäule unter anderem angezeigt, welche Ladekarten gerade die günstigsten sind. Außerdem sieht man die geschätzte Ladedauer. Ein praktisches Feature.
Meine Ladekarten-Empfehlungen
Sehr oft ist das in Österreich – egal an welcher Art von Ladesäule – die ePower-Karte des ÖAMTC. Um diese nutzen zu können, muss man Mitglied beim ÖAMTC sein und in der ePower-App ein Verrechnungskonto anlegen. Der ganz große Vorteil dieser Karte: sie funktioniert zu den relativ günstigen Tarifen an mehr als 15.000 Ladepunkten in ganz Österreich. So viel deckt keine andere Karte ab.
Dazu muss man sagen: keine Ladekarten ist so günstig wie Lidl Plus. Das ist zwar eine App und eigentlich keine Karte, aber Lidl bietet halt wirklich einen guten Tarif. Der gilt allerdings nur an Ladesäulen vor Lidl-Kaufhäusern. Und davon gibt es jetzt nicht unendlich viele.
Ein weiterer Tipp ist die Karte des jeweiligen Landesenergieversorgers. Bei mir ist das Burgenland Energie und die Ladekarten steht momentan zu denselben Konditionen Kunden und Nichtkunden von Burgenland Energie zur Verfügung. Da ich im Burgenland wohne, lade ich mit dieser Karte oft am billigsten. Der Vorteil ist auch der, dass die Landesenergieversorger untereinander ein günstiges Roaming anbieten. Also ist diese Karte auch in anderen Bundesländern oft eine günstige Wahl.
Einkaufen beim Penny Markt und an den dort installierten Schnellladern von Shell laden, ohne eine Shell Ladekarten zu haben – das geht mit der Karte von Be Charge. Die ist dort am günstigsten und vor allem auch im Ausland (zum Beispiel beim Italienurlaub) eine gute Wahl.
Und ja, natürlich nutze ich auch Shell Recharge. Einfach weil die Abdeckung doch gewaltig ist.
Apropos Ausland: fast immer geht die Karte von Chargemap. Das ist sozusagen meine Notfallkarte, mit der die Tarife immer noch günstiger sind, als beim Ad-Hoc-Laden mit der Kreditkarte.
Auch wenn das Österreicherherz ein bissl schmerzt: eine der günstigsten Karten überhaupt und noch dazu mit einer europaweit einzigartigen Abdeckung bietet unser deutscher Nachbar EnBW an. Diese Karte ist ein Muss!
So, das ist mein Zugang zum Thema. Welche Ladekarten nutzt ihr und warum? Schreibt mir das doch in die Kommentare!