Laden an öffentlichen Ladesäulen ist nach wie vor ein kostspieliges Thema – vor allem im Vergleich zum Laden daheim an der eigenen Wallbox mit selbst erzeugtem PV-Strom. Doch was tun, wenn das nicht möglich ist – zum Beispiel auf Langstrecke? Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv durch das Lade-Dickicht in Österreich getestet und nun endlich meine persönliche Top-3-Kombination an Ladekarten gefunden. In einem volatilen Markt, in dem sich Tarife und Anbieter laufend ändern, ist das eine kleine Revolution – und vielleicht für längere Zeit mein letztes Update zu diesem Thema. Hier also nun das „Elektroauto Ladekarten – Update Oktober 2024“.

1. Tesla – günstig und zuverlässig
Auch wenn du kein Tesla-Fahrer bist, kannst du mit einer Tesla-Mitgliedschaft (10 € im Monat oder 100 € im Jahr) die Supercharger nutzen – und das zu konkurrenzfähigen Preisen zwischen 39 und 44 Cent/kWh, je nach Tageszeit und Standort.
Für mich hat sich die Jahresmitgliedschaft klar gelohnt. Wer einmal bis zweimal im Monat an einem Supercharger lädt, hat die Kosten schon wieder hereingeholt. Gerade auf Langstrecken ist das Tesla-Netz sehr zuverlässig und komfortabel.
2. Salzburg AG – meine Allzweckkarte
Die Ladekarte der Salzburg AG ist meine persönliche „Immer-dabei“-Karte. Ich nutze sie regelmäßig – zum Beispiel an Smatrics-Ladesäulen – und bezahle dabei etwa 51 Cent pro kWh beim Schnellladen. Das ist ein fairer Preis, besonders für österreichische Verhältnisse.
Die Karte funktioniert an vielen gängigen Ladepunkten, nicht nur in Salzburg, sondern österreichweit. Ich habe sie mittlerweile fest ins Portfolio integriert.
3. Shell Recharge – die Backup-Lösung
Die dritte Karte auf meiner Liste ist Shell Recharge. Ich verwende sie nur selten, aber sie ist mein Fallback, wenn andere Karten wie jene der Salzburg AG einmal nicht akzeptiert werden.
Der Preis liegt aktuell (Stand 2024) bei rund 55 Cent pro kWh, was noch im akzeptablen Bereich liegt. Besonders im Ausland – etwa in Deutschland oder Italien – ist Shell Recharge oft eine gute Option, da das Netzwerk zu den größten Europas gehört.
Mein Fazit: Drei Karten reichen
Mit Tesla, Salzburg AG und Shell Recharge bin ich inzwischen gut aufgestellt – sowohl im Inland als auch bei gelegentlichen Fahrten ins benachbarte Ausland. Mehr Karten braucht es für den Durchschnittsfahrer in Österreich aktuell nicht, um wirtschaftlich, flexibel und halbwegs nachhaltig unterwegs zu sein.
Natürlich gilt: Wer zu Hause mit Ökostrom oder PV-Anlage laden kann, fährt am günstigsten. Aber auch auf der Straße ist mit der richtigen Karten-Kombination einiges an Einsparung möglich.
Ich hoffe, mein Überblick hilft dir weiter. Falls sich am Markt wieder etwas Gravierendes ändert, halte ich dich wie immer hier auf hochnachhaltig.at auf dem Laufenden.