Steigname: Babygrat
Schwierigkeitsgrad Erwachsene: B und II
Schwierigkeitsgrad Kinder: B und II
Zustieg: ca. 20 Minuten
Steiglänge: ca. 150 Höhenmeter
Kletterzeit: ca. 40 Minuten
Mehr dazu: alpintouren.com
Da meine Kinder noch mehr zu den Schönwetter-Kraxlern gehören als ich selbst und bei den heute drüben Aussichten lieber zu Hause blieben, machte ich mich alleine daran, einen selten begangenen und offensichtlich sehr idyllischen Steig betreffend Kindertauglichkeit zu erkunden: den Babygrat auf die Hohe Wand.
Allerdings bin ich nicht sehr weit gekommen, was den Steig selbst betrifft, da dieser im Einstieg eine fehlerhafte Stahlseilversicherung aufweist. Diese ist nämlich samt der Verankerung aus dem Stein gebrochen. Hätte ich einen zweiten Erwachsenen als Begleiter gehabt, wäre der Einstieg trotzdem leicht zu wagen gewesen. Alleine unterwegs war es mir das Risiko aber nicht wert.
So bin ich den neben dem Grad hochführenden Grafenbergweg (ein steiler, steigartiger Wanderweg) empor- und wieder hinabgestiegen. Einerseits zu Trainingszwecken (wegen der Kondition wär es 😉 ), andererseits, weil man von diesem Weg aus den Babygrat immer wieder schön einsieht. Und ja: der Babygrat ist in der tat ein schöner, idyllischer, offenbar eher leichter Steig, dessen Kletterstellen sich im Notfall offenbar alle umgehen lassen.
Eine Schadensmeldung an den ÖTK (ich vermute, das ist der Steigerhalter) ist bereits ergangen und ich freue mich schon sehr auf meine persönliche Erstbegehung dieses bei Schönwetter – aufgrund der Lage sicher sehr sonnigen – Steiges!
Hier einige wenige Fotos vom Einstieg und Ausstieg:
Update, 26.10.2011:
Thomas Behm hat auf meine Anfrage an den ÖTK wie folgt geantwortet:
Der Steig gehört "Niemandem".... wie Du weisst gibts ja so ein paar "wilde" Steigerln, wo seit ca 15-20 Jahren von mir unbekannter Hand ein paar dünne Drahtseile reingehängt wurden. In meinem Hohe Wand-Führer habe ich auch auf diese "Besonderheit" hingewiesen.
Nachdem der Steig also niemandem gehört, heißt das wohl, entweder man nimmt selbst einen Hammer mit, um die Versicherung wieder einzuschlagen (oder hofft, dass dies schon jemand getan hat, wenn man kommt), oder man verzichtet auf den Einstieg und umgeht ihn links (relativ leicht möglich).
Update, 01.11.2011:
Ich habe mir den Einstieg samt losem Seil heute beim Abstieg nochmal angesehen und werde – sofern es bis dahin niemand anderer tut – bei nächster Gelegenheit die Sache mit einem weiteren Stahlseil reparieren. Besser als den losen Anker mit einem Hammer in das eher untaugliche Gestein zu hämmern scheint mir nämlich die Lösung, das Stahlseil einfach um ca. 2m zu verlängern und um einen nahen, festen Baum zu wickeln.
Update, 07.04.2013:
Der Einstieg ist momentan wieder in Schuss. Allerdings nicht dank mir, weil ich ständig darauf vergessen hatte, die zur Instandsetzung nötigen Sachen mitzunehmen …
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