Steigname: Hohe Mandling – Süßwände-Grat
Schwierigkeitsgrad Erwachsene: I – II (Kamin umgehbar)
Schwierigkeitsgrad Kinder: I – II
Zustieg: ca. 10 Minuten
Steiglänge: ca. 450 Höhenmeter
Kletterzeit: ca. 120 Min.
Auf die Hohe Mandling, über die ich hier schon einmal berichtet habe, kommt man auf mehreren Wegen. Alle davon führen auf den Gipfel so, wie ebendieser ist: bewaldet und weitgehend aussichtslos. Alle Wege? Nein, ein alpiner, unmarkierter Pfad führt sehr anregend und sehr aussichtsreich auf die ausladende Gipfelwiese: der Weg über den Grat der Süßwände.
Gestartet wird am ersten Parkplatz nach Reichental, wenn man von Wöllersdorf kommt. Von dort wird eine Forststraße erreicht, die zu einer Wiese führt, an der die Süßwände bzw. der Grat beginnt. Zuerst geht es noch gemäßigt einer gut sichtbaren Steigspur entlang bergauf, bevor sich die Spur verliert und der Grat alpiner wird.
Kletterstellen im unteren ersten Grat wechseln sich mit Gehgelände ab und der wenig bewachsene Grat gibt fantastische Ausblicke in das Piestingtal und auf die umliegenden Berge frei. So geht es anstrengend, aber sehr kurzweilig voran. Einzige Voraussetzung für die Begehung des Grates: Gespür für die richtige Wegführung am alpinen Grat und Trittsicherheit.
Das Highlight ist sicher eine Kletterstelle (Kamin) im II Grad. Diese kann umgangen werden.
Bei rund 800 Metern Seehöhe stößt man schließlich auf den markierten Weg auf die Hohe Mandling. Kurz folgt der Weg noch dem ausgeprägten Grat, der sich bald im kogelartigen Gipfelaufbau verliert.
Retour geht es rasch und bequem über eine Forststraße.
Fazit: Für trittsichere Bergsteiger mit etwas Orientierungssinn ein überraschend lohnendes Unterfangen mit viel Aussicht in wunderbarer Natur.