ALPENLAND|magazin

Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Grabnergupf

Wer von Altenberg an der Rax (oder wahlweise auch Hinternasswald) aus eine schöne Halbtagswanderung unternehmen will, dem sei der Grabnergupf ans Herz gelegt. Dieser spielt – aufgrund der Pflanzenvielfalt am Weg – vor allem im Frühling all seine Trumpfe aus.

Wir starten vom Parkplatz „Nasskamm“ in Altenberg an der Rax aus und machen uns – gut beschildert und markiert – auf den Weg zu selbigem. Ein schmales, schönes Steiglein führt uns dabei auf die Nass – den Sattel zwischen Schneealpe und Rax.

Am Sattel angekommen wählen wir den Weiterweg Richtung Rax (Gamseck) und schwenken somit auf eine Teilstrecke des „Weges der Sonne“ ein. Vorbei am wunderbar gelegenen, aber unbewirtschafteten Haus der alpinen Gesellschaft „Gamsecker“ geht es am Gamsecksteig steil bergan zum nächsten Sattel – nämlich den zwischen Rax und Grabnergupf. Hier weist auch ein Wegweiser auf den Grabnergupf-Gipfel hin. Beschrieben ist der Weg am Schild als „sehr steil“. Das ist nicht gelogen. Der letzte Aufschwung zum Gipfelkreuz hat es wirklich in sich und ist – nach einem kurzen Waldstück – auch nur als vage Steigspur erkennbar. Verirren kann man sich hier aber nicht und der Steig ist auch nirgends gefährlich ausgesetzt.

Belohnt wird man für seine Mühen mit fantastischer Aussicht zu Rax, Schneealpe und vor allem auch Altenberg an der Rax und die umliegende Bergwelt. Sensationell! Eine ausgiebige Gipfelrast samt Jause ist hier definitiv angesagt.

Will man den ganzen Tag unterwegs sein, so könnte man nun wieder zum letzten Sattel absteigen und über das „Zahme Gamseck“ auf die Rax aufsteigen. Von dort würde man über Altenberg- und Schutzsteig wieder zum Ausgangspunkt gelangen.

Wir nehmen aber einfach den bekannten Aufstiegsweg zurück und sind somit nach rund drei Stunden wieder zurück beim Auto, das uns zum empfehlenswerten Teichwirt Urani zweckst Einkehr bringt.

Fazit: Eine schöne Halbtagswanderung mit grandiosem Gipfelpanorama zwischen Schneealpe und Rax, die vor allem im späten Frühling ihre ganzen Reize ausspielt. Auch mit trittsicheren Kindern machbar (Vorsicht im Gipfelbereich).

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