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Bergsteigen in den Wiener Hausbergen

Springlessteig (A) – Grafenbergweg, Hohe Wand

Steigname: Springlessteig
Schwierigkeitsgrad Erwachsene u. Kinder: A
Zustieg: ca. 60 Minuten
Steiglänge: ca. 430 Höhenmeter
Kletterzeit: ca. 90 Minuten
Mehr dazu: bergsteigen.at

Ich habe über den einfachen Springlessteig und dessen Begehung mit Kindern bereits vor zwei Jahren berichtet. Heute machte ich mich auf den Weg, um einerseits den Springlessteig endlich auf komoot festzuhalten und andererseits um nachzusehen, ob die Schneelage auf der Hohen Wand bereits die Eröffnung der Klettersteigsaison zulässt.

Ersteres ist gelungen, zweiteres zu verneinen. Es liegen teilweise noch viele, viele Zentimeter Schnee auf der Hohen Wand und ich denke, mit ernsthafteren Begehungen kann nicht vor Ende April gestartet werden.

Eigentlich wollte ich den Springlessteig auch wieder absteigen, aber bereits in der Mitte des Steiges war klar, dass an einen Abstieg bei den gegebenen Bedingungen (tlw. gefrorener Schnee mit sehr glatter Spurung) nicht zu denken war. Selbst der Aufstieg war schon sehr spannend und ich hätte mir gewünscht, das Klettersteigset nicht zu Hause gelassen zu haben.

Man kann festhalten: auch wenn der Springlessteig im Sommer eher am unteren Ende des Schwierigkeitsgrades A angesiedelt ist, ist er bei Schneelage kein Honiglecken – und keinesfalls geeignet für Kinder!

Will man den Steig nicht wieder absteigen, so ist die meiner Meinung nach bequemste Möglichkeit, wieder zum Ausgangspunkt (am besten der Wanderparkplatz Oberhöflein) zurück zu gelangen, eine Weiterwanderung zur Großen Kanzel samt Abstieg über den Grafenbergweg. Das hat auch den Vorteil, dass man einen der schönsten Aussichtspunkte der Hohen Wand passiert.

Fazit: Im Winter ist auch der Springlessteig (wie jeder Klettersteig) mit großer Vorsicht zu genießen und keinesfalls kindertauglich. Im Sommer ist er aber eine einfache, schöne Möglichkeit, vielleicht genau mit diesem Steig das persönliche „Abenteuer Klettersteig“ zu beginnen.

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